Vote Coffee Roastery
„Jedes Mal, wenn du Geld ausgibst, gibst du eine Stimme für die Art von Welt ab, in der du leben möchtest.“
Philosophie
Das Team von Vote Coffee ist überzeugt, mit seiner Arbeit die Welt und den Handel neu zu denken – immerhin ist Kaffee eines der sozialsten und globalsten Güter überhaupt. Das „Vote“ im Namen kommt dabei nicht von ungefähr: Für das Berliner Trio ist Konsum politisch, und wir alle geben mit jedem Kauf eine Stimme dafür ab, wie unsere Zukunft aussehen soll.
Philipp, Laurel und David verschreiben sich durch regelmäßige Transparenzberichte einem hohen Standard. „Wir glauben, dadurch mehr zu erreichen als durch Zertifikate oder Symbolik“, so Philipp. „Für uns bedeutet Transparenz nicht nur in der Lieferkette zu kommunizieren, sondern auch bei uns in der Rösterei.“
Fotos: Ben Mönks, Berlin
v.l. Team Vote Philipp Reichel, Laurel Carmichael, David Röhrig
Samtige Röstungen aus Brasilien, Äthiopien und Kolumbien.
Story.
In Berlin-Neukölln, dort, wo das Kaffee 9 seine Gäste bedient, beginnt die Geschichte von Vote Coffee. Als Mitbegründer des Kaffee 9 kennt sich Philipp gut aus mit den Bohnen, die die Welt bedeuten; möchte aber tiefer in den Herstellungsprozess und die Handelskette dahinter eintauchen. Gemeinsam mit Laurel und David entwickelt das Team heute Ideen, die über den reinen Kaffeegenuss hinausgehen.
Alle drei eint die Erfahrung im Service-Bereich. Getrieben von Kaffee- und Wissensdurst stellt das Ensemble Fragen nach Rohkaffee, Röstgraden und Handelsmodellen und sieht sich bestätigt von der stetig wachsenden Spezialitätenbranche.
Die Dreier-Combo ergänzt sich dabei optimal. Phillip lenkt die Organisation in puncto Branche und Transparenz in der Lieferkette, Laurel wiederum kümmert sich um eine saisonale, vielfältige und sensorisch komplexe Produktpalette und hinterfragt immer wieder Kostenstrukturen und Fairness. David steht schließlich an der Rösttrommel und treibt die Geschmacksprofile von Vote Coffee durch seine Arbeit im Labor und hinter dem Tresen voran. Im Kaffee 9 gibt es regelmäßig Veranstaltungsreihen und Workshops.
Besonders am Herzen liegt den Berlinern übrigens Kaffee aus Äthiopien: „Es wäre unfair, eines der Länder herauszustellen; besonders, weil wir im Team unterschiedliche Vorlieben und Verbindungen zu den einzelnen Ländern haben. Wir sind uns aber alle einig, dass Äthiopien als Ursprungsland des Kaffees eine ganz besondere Bedeutung zukommt. Speziell den Gebieten, wo der Wildkaffee noch in seiner biologisch ursprünglichen Form wächst.“
